Wie du Arbeit und Hund unter einen Hut bekommst
Wenn du dir in der Großstadt einen Hund zulegen möchtest, kommst du um die Frage nicht herum, was mit deinem Vierbeiner passiert, wenn du arbeiten musst. Welche Möglichkeiten es gibt, deinen Hund und deine Arbeit unter einen Hut zu bekommen:
Bürohund – der Hund auf der Arbeit
Hunde sind aus vielen Büros kaum noch wegzudenken und immer mehr Unternehmen erlauben es ihren Mitarbeitern, ihre Hunde mitzubringen. Ich selbst habe auch nur positive Erfahrungen mit Hunden im Büro gemacht: Die Hunde genießen die Aufmerksamkeit der Kollegen und der ganze Arbeitsplatz wird durch ihre Anwesenheit irgendwie etwas lebendiger und fröhlicher. Wichtig ist hierbei natürlich, dass dein Hund sozialverträglich ist, sich im Büro auch zurückziehen kann und kein Problem mit fremden Menschen hat.
Die Vorteile für deinen Hund: Er ist den ganzen Tag bei dir, im Büro ist es – je nach Bürogröße – meist spannend und gar nicht so selten gibt es Streicheleinheiten von Kollegen. Solange du außerhalb des Büros für genügend Auslastung sorgst, ist es die ideale Lösung, deinen Hund mit auf die Arbeit zu nehmen.
Homeoffice
Wenn dein Hund nicht mit ins Büro darf, hast du vielleicht das Glück, deinen Job zu großen Teilen von Zuhause aus erledigen zu können. Dann brauchst du dir über die Versorgung deines Hundes in der Regel natürlich keine Gedanken zu machen.
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Selbstständig arbeitende Menschen können sich das zum Beispiel oft einrichten, aber auch einige Festanstellungen bieten die Möglichkeit zum dauerhaften Homeoffice.
Hundesitter und -pensionen
Wenn du nicht die Möglichkeit hast, deinen Hund mit auf deine Arbeit zu nehmen, kannst du auch jemanden dafür bezahlen, dass er sich während der Arbeitszeit um deinen Hund kümmert. Hierfür bieten sich zum Beispiel Hundesitter an. Je nach Absprache bringst du deinen Hund morgens zum Sitter oder er holt ihn bei dir ab. Nach deiner Arbeit kannst du deinen Hund dann abholen oder dir bringen lassen. In der Zwischenzeit wird dein Hund versorgt, ist nicht allein und in der Regel wird er auch ausgelastet. Was genau der Hundesitter mit deinem Hund unternimmt, könnt ihr individuell vereinbaren.
Einige Sitter nehmen dabei nur einen Hund bei sich auf, andere kümmern sich gleich um ein ganzes Rudel. Welcher Sitter für deinen Hund geeignet ist und ob es ihm besser mit vielen Artgenossen oder allein geht, kannst du selbst am besten einschätzen.
Neben Hundesittern sind auch Hundepensionen eine Option. Hier ist dein Hund aber in der Regel mit vielen verschiedenen Hunden an einem Ort. Einige Hunde können damit umgehen, für schüchterne Vierbeiner kann das jedoch auch viel Stress bedeuten.
Egal ob Hundesitter oder Hundepension: Du solltest einen guten Eindruck von der Person haben, bei der du deinen Hund abgibst. Immerhin verbringt dein Vierbeiner hier fast jeden Tag mehrere Stunden.
Dogwalker
Neben der ganztägigen Hundebetreuung kannst du auch einen Dogwalker engagieren. Dieser holt deinen Hund von deinem Zuhause aus ab, während du auf der Arbeit bist, geht mit ihm (und meist auch eine Gruppe anderer Hunde) spazieren und setzt ihn dann wieder bei dir ab. So kann dein Hund sich nicht nur lösen, sondern wird auch ausgelastet und hat – vorausgesetzt natürlich dein Dogwalker macht einen guten Job – dabei auch noch eine Menge Spaß.
Ich nutze diese Stelle mal für ein wenig Eigenwerbung: Seit Anfang 2021 arbeite ich selbst als Dogwalkerin. Mehr Informationen zu meinem Service findest du auf dogwalking-intothewoods.de.
Freunde und Verwandte
Wenn du großes Glück hast, hast du einen guten Freund oder ein Elternteil, welches den Tag über Zuhause ist und sich sehr über einen Hund freuen würde. In einem solchen Fall kannst du deinen Hund dann – ähnlich wie beim Hundesitter – morgens abgeben und abends wieder abholen. Bei Freunden oder Verwandten weißt du, dass dein Hund es gut hat und für den „Service“ musst du nicht mal Geld bezahlen – es sei der ihr vereinbart etwas anderes.
Teilzeit
Wenn du eine Vollzeitposition hast, rate ich davon ab, dass du deinen Hund den kompletten Tag allein lässt. Eine solch lange Zeit allein wird dem Wesen des Hundes aus meiner Sicht nicht gerecht.
Wenn du aber in Teilzeit arbeitest – etwa wenn du eine 20-Stunden-Stelle hast und jeden Tag nur vier Stunden arbeitest – kannst du deinen Hund daran gewöhnen, dass er über diesen Zeitraum allein bleibt. Bedenke hierbei, dass zu deiner Arbeitszeit in der Regel noch ein Arbeitsweg hinzukommt. Viel länger als vier Stunden sollte dein Vierbeiner meines Erachtens nicht auf regelmäßiger Basis allein bleiben müssen.
Doch egal ob im Büro, bei deinen Eltern oder in der Hundepension: am wichtigsten ist, dass du darauf achtest, dass dein Hund sich mit der Situation wohlfühlt. Wenn du merkst, dass es deinem Hund mit der gewählten Unterbringung nicht gut geht, solltest du eine Alternative suchen.