Wie du deinem Hund das Balancieren beibringst
Beschäftigung unterwegs,  Sonstige Themen

Wir du deinem Hund das Balancieren beibringen kannst

In diesem Artikel möchte ich dir erklären, wie du deinem Hund das Balancieren beibringen kannst. Die Übung ist vielerorts einsetzbar, macht vielen Hunden Spaß und fördert die Konzentration und Koordination. Zudem eignet sich das Balancieren für Hunde jeden Alters. Dabei sollte man bei sehr jungen oder sehr alten Hunden natürlich darauf achten sollte, dass sie nicht hoch springen müssen und das Hindernis sich nah am Boden befindet. Wie dein Hund das Balancieren lernt:

Rauf da

Bevor es ans Balancieren geht, sollte dein Hund erstmal das Kommando „Rauf da“ kennenlernen. Er soll also lernen, auf eine beliebige Erhöhung zu springen. Suche dir hierzu ein Hindernis – etwas einen Baumstumpf, eine Bank oder einen umgefallenen Baum – und beginne einen Hund langsam mit einem Stück Futter auf das Hindernis zu locken und ihn sofort zu belohnen, wenn er auf das Objekt der Wahl gesprungen ist. Einige Hunde werden recht schnell auf den Gegenstand springen, andere brauchen ihre Zeit. Sollte dein Hund zur zweiten Kategorie gehören, kannst du auch schon belohnen, wenn der Hund nur eine Pfote auf das Objekt legt und dich langsamer an die Übung herantasten.

Auch interessant: Wie du deinen Hund auslasten kannst

Wenn dein Hund mit dem Locken verlässlich auf das Hindernis springt, kannst du mit deiner Handbewegung etwas gröber werden, wie du es in dem Video unten sehen kannst. Schleiche die Futterhand langsam aus und wandle sie um zu einer zeigenden Handbewegung, sodass dein Hund lernt, dass die Handbewegung bedeutet, dass er hinaufspringen soll. Wenn das Handzeichen gut sitzt, kannst du anfangen ein Wort-Kommando einzuführen, indem du immer „Rauf da“ sagst, wenn du deinen Hund auf etwas springen lässt. Mit der Zeit wird dein Hund das „Rauf da“ mit dem Hinaufspringen verknüpfen.

Je nachdem, wie schwer das Kommando deinem Hund fällt, kannst du auch ein deutlich kleineres Hindernis nehmen. Zu Beginn geht es einzig darum, dass der Hund versteht, was du von ihm möchtest. Und dabei darfst du gerne kreativ werden.

Wie du deinem Hund das Balancieren beibringen kannst

Wenn dein Hund „Rauf da“ verstanden hat, kannst du zum Balancieren übergehen. Suche einen umgefallenen Baumstamm oder ein ähnliches Objekt und lasse deinen Hund hinaufspringen. Nun führe deine Hand mit Futter dicht über den Boden, sodass dein Hund folgt. Folgt dein Hund, kannst du ihn schon nach wenigen Schritten belohnen. Wichtig ist zu Beginn, dass der Hund auf den Boden schauen kann – führe deine Hand mit dem Futter also nicht auf Nasenhöhe, sondern dicht am Boden oder lege das Futter Stück für Stück auf den Baumstamm, so, wie du es in dem Video unten sehen kannst. So kann dein Hund den Untergrund im Auge behalten und lernen, ihn einzuschätzen.

Hat dein Hund das Grundprinzip verstanden, musst du deine Hand nicht mehr direkt über dem Baumstamm führen, sondern kannst deine etwas Hand höher halten und schneller in der Bewegung werden. Auf lange Sicht soll sich in deiner Hand kein Futter mehr befinden und der Hund soll lernen, auf die Bewegung deiner Hand zu achten und dieser zu folgen.

Auch interessant: Trickschule: Drei kleine Übungen für zu Hause

Wenn dein Hund das Grundprinzip verstanden hat, kannst du anfangen, ihn auf den verschiedensten Hindernissen balancieren zu lassen und die Schwierigkeit Stück für Stück zu steigern – etwa indem du schneller wirst oder schmalere Gegenstände zum Balancieren nutzt. Es gibt Hunde, die auf einem gespannten Tau balancieren können. Das braucht aber viel Übung und ist nicht für jederhund. Teste euch beide einfach ein bisschen aus und mach soviel, wie euch beiden Freude bereitet.

Bedenke: Hunde sind Individuen und nicht jeder Hund hat Freude an solchen Übungen. Hütehunde tendieren dazu, beim Training viel Spaß zu haben und schnell zu verstehen, was du von ihnen willst. Herdenschutzhunde hingegen halten solche Späße häufig eher für überflüssig. Wenn dein Hund also länger braucht oder auch gar keine Lust auf solche Übungen hat, ist das völlig in Ordnung.

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert